Skip to main content

Verhütungsberatung

Verhütungsberatung

Unsere Verhütungsberatung umfasst alle gebräuchliche Methoden der Empfängnisverhütung. Es gibt derzeit 15 unterschiedliche Möglichkeiten, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Diese Methoden unterscheiden sich in ihrer Sicherheit (angegeben durch den Pearl-Index, der die Anzahl ungewollter Schwangerschaften nennt, die eintreten, wenn 100 Frauen diese Methode ein Jahr lang zur Verhütung nutzen).

Der Pearl-Index

Kondom, Pille, Hormonring oder Spirale? Die Bandbreite der Verhütungsmethoden ist groß. Doch wie zuverlässig sind sie wirklich?

Hier die TOP TEN der zuverlässigsten Verhütungsmethoden innerhalb unserer Verhütungsberatung [Verhütungsmethode | Pearl-Index]:

Dr. Susanne Oberdorf-Ärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe - Verhütungsberatung

  1. Hormonimplantat | 0 – 0,8
  2. Sterilisation | 0,2 – 0,3
  3. Verhütungsschirmchen (Hormonspirale) | 0,2 – 0,4
  4. Hormonring | 0,4 – 0,65
  5. Kupferspirale | 0,9 – 3
  6. Pille | 0,1 – 0,9
  7. 3 – Monats – Spritze | 0,3 – 1,4
  8. Hormonpflaster | 0,7 – 0,9
  9. Minipille | 0,5 – 3

(Quelle TOP TEN: www.profamilia.de/erwachsene/verhuetung/pearl-index.html)

Antibabypille

  1. Sicherheit: Hohe Sicherheit (Pearl-Index 0,1 – 0,9).
  2. Wirkungsweise: Die Einnahme einer Tablette täglich, die die Hormone Östrogen und Gestagen enthält, verhindert den Eisprung. Die monatliche Blutung kommt regelmäßig in der Einnahmepause. Beschwerden vor der Periode, Schmerzen und starke Blutungen werden gemildert. Hautunreinheiten bessern sich bzw. können ganz abklingen.
  3. Nebenwirkungen: Die Pillenpräparate unterscheiden sich zum Teil erheblich in ihrer Hormonzusammensetzung. Daher sind auch Verträglichkeit und Nebenwirkungen unterschiedlich. Nicht jede Pille passt zu jeder Frau. Deshalb sind Beratung und Untersuchung bei der Frauenärztin so wichtig! Bei allen Pillen können anfangs Zwischenblutungen trotz regelmäßiger Einnahme auftreten. Manchmal besteht in den ersten Wochen leichtes Brustspannen. Erbrechen und Durchfall sowie Einnahme verschiedener Antibiotika können die Sicherheit beeinträchtigen. Durch eine geringfügige, im Labor nicht messbare Veränderung der Blutgerinnung ist das Risiko für die Entstehung einer Thrombose („Blutgerinnsel in den Blutgefäßen“) leicht erhöht, bei Raucherinnen und Frauen mit deutlichem Übergewicht etwas stärker.
  4. Kosten: 13 – 19 € pro Monat, 70 – 150 € pro Jahr

Kupferspirale

  1. Sicherheit: Hohe Sicherheit (Pearl-Index 0,5 – 2).
  2. Wirkungsweise: Die Spirale besteht aus einem kleinen „T“ aus Kunststoff, dessen Stiel mit einem dünnen Kupferdraht umwickelt ist. Sie wird während der Regelblutung in der Praxis durch die Scheide in die Gebärmutter eingelegt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gebärmutterhals etwas geöffnet, so dass dieser Vorgang normalerweise schmerzarm ist. Der Eisprung wird nicht beeinflusst. Die Samenzellen werden durch die Kupferteilchen in der Gebärmutterhöhle abgetötet, so dass das Ei nicht befruchtet werden kann. Die Spirale darf drei Jahre belassen werden. Dann sollte sie gewechselt werden, da sich die Verhütungssicherheit durch Veränderungen des Kupferfadens nach diesem Zeiraum verringert.
  3. Nebenwirkungen: Die Spirale kann trotz richtigem Einlegen verrutschen. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, ihre Lage regelmäßig mit dem Ultraschall zu überprüfen. Diese Ultraschalluntersuchung ist ab dem 20. Lebensjahr mit 20,00 Euro zuzahlungspflichtig. Die Periode kann etwas stärker und schmerzhafter sein. In seltenen Fällen treten Zwischenblutungen auf. Wenn die Spirale in ihrer Wirkung versagt, ist das Risiko für eine Eileiterschwangerschaft leicht erhöht.
  4. Kosten für Material, Einsetzen und erste Ultraschallkontrolle nach 4 Wochen: 5 – 8 € pro Monat, 60 bis 100 € pro Jahr, 170 bis 280 € pro drei Jahre

Hormonspirale (IntraUterinSystem oder „Verhütungsschirmchen“)

  1. Sicherheit: sehr hohe Sicherheit (Pearl-Index 0,2 –0,4).
  2. Wirkungsweise: Die Spirale besteht –wie die Kupferdrahtspirale- aus einem kleinen T, um dessen Stiel ein Hormondepot gesetzt ist. Dieses Hormondepot enthält ein Gestagen. Das IUS wird während der Regelblutung in die Gebärmutter eingesetzt. Es gibt sein Hormon kontinuierlich in niedriger Menge an die Gebärmutterschleimhaut ab und führt durch diese gleichmäßige Hormonabgabe zu einer Ruhigstellung der Gebärmutterschleimhaut: Die Periodenblutung wird kürzer, schwächer und weniger schmerzhaft, ein befruchtetes Ei könnte sich nicht einnisten. Außerdem bewirkt das Hormon, dass der Schleim im Gebärmutterhals fest und für Samenzellen undurchlässig wird. Aufgrund dieser beiden Wirkweisen ist die Sicherheit so hoch und außerdem die Gefahr für Unterleibsentzündungen verringert.
  3. Die Mirena (52 mg Levonorgestrel) darf 5 Jahre, die Jaydess (die mit 13,5 mg Levonorgestrel niedriger dosiert ist und besonders für junge Frauen mit Unverträglichkeit der Pille entwickelt wurde) darf 3 Jahre belassen werden.
  4. Nebenwirkungen: Auch das IUS kann verrutschen. Daher werden Ultraschallkontrollen nach 4 Wochen und dann halbjährlich vom Hersteller angeraten. Diese Kontrolle ist mit 20 Euro zuzahlungspflichtig. Die Periode wird kürzer und schwächer und kann insbesondere bei der Mirena nach 6-12 Moinaten auch ganz ausbleiben. Der Eisprung findet meist weiter statt, in der Gewöhnungsphase gibt es häufiger Schmier- und Zwischenblutungen (die auch über mehrere Wochen bis 4-6 Monate gehen können) sowie Follikelzysten an den Eierstöcken.
dhplus
Krebsvorsorge
Verhütungsberatung