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Krebsvorsorge

Die gesetzliche Krebsvorsorge umfasst folgende Untersuchungen:

Krebsvorsorge - Dr. Susanne Oberdorf-Ärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

  • ab dem 20. Lebensjahr: Abstrich vom Gebärmutterhals und Tastuntersuchung des Unterleibs
  • ab dem 30. Lebensjahr: zusätzliche Tastuntersuchung der Brust und Betrachten der Haut
  • ab dem 50. Lebensjahr: zusätzlich Tastuntersuchung des Enddarms

Untersuchung auf verborgenes Blut im Stuhl (Haemoccult):

  • jährlich vom 50. bis zum 55. Lebensjahr,
  • ab dem 56. Lebensjahr alle zwei Jahre
oder
  • mit dem 56. Lebensjahr eine Vorsorgedarmspiegelung (wird vom Internisten durchgeführt), die nach Ablauf von 10 Jahren wiederholt wird.

Darüberhinaus sind weitere Krebsvorsorge-Untersuchungen aus medizinischer Sicht sinnvoll:

Ultraschall des Unterleibs:

Einige Veränderungen an Gebärmutter, Eierstöcken und Harnblase sind aus unterschiedlichen Gründen nicht tastbar. So kann zum Beispiel die Dicke der Schleimhaut im Inneren der Gebärmutter ein Hinweiszeichen auf eine Krebsvorstufe sein. Auch bei kräftigen Bauchdecken ist die Aussagekraft der Tastuntersuchung eingeschränkt. Dieses und andere Dinge werden durch den Vorsorgeultraschall früher entdeckt, kontrolliert und entsprechend behandelt.

Ultraschall der Brüste:

Der Ultraschall der Brust ist seit Jahren wesentlicher Bestandteil in der Erfassung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Brust. Mit dieser Untersuchung werden Veränderungen in der Brust früher erfasst als mit der Tastuntersuchung allein. Unser Ultraschallgerät erfüllt die modernsten Standards zur Früherkennung möglicher Brusterkrankungen.

Immunologischer Stuhltest auf Vorstufen des Darmkrebs (PreventID CC):

Dieser neue Test auf verborgenes Blut im Stuhl weist ausschließlich menschliches Haemoglobin (Abbauprodukt des Blutes) nach. Dadurch ist er wesentlich genauer (sensitiver) als der herkömmliche Haemoccult und erfasst auch nur wenig blutende Polypen im Frühstadium der Darmkrebsentstehung. Außerdem muss keine Diät eingehalten werden, da dieser Test durch Nahrungsmittel nicht gestört wird.

Urintest:

Der Urin wird auf seine Inhaltsstoffe überprüft. Der Nachweis von Eiweiß, Zucker, Nitrit oder Blut kann auf Infektionen, eine beginnende Zuckerkrankheit (Diabetes) oder eventuelle Tumore der Niere und der Blase hindeuten.

Großes Labor:

Zum Ausschluß internistischer Erkrankungen bieten wir Ihnen eine Laboruntersuchung aller Organsysteme an (Blut, Leber, Niere, Fettstoffwechsel, Entzündungen).

HPV-Test:

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wird Gebärmutterhalskrebs meistens durch eine Infektion mit speziellen Viren aus der Gruppe der HumanPapillomaViren (HPV) ausgelöst. Diese krebsauslösenden Viren können heute durch einen Spezialabstrich erkannt werden. Eine Testung ist bei uns möglich.

ThinPrep (Dünnschichtzytologie):

Auch diese Untersuchung dient der früheren Entdeckung von Gebärmutterhalskrebs. Mit einem sanften Kunststoffbürstchen werden die Zellen vom Gebärmutterhals gesammelt und in eine spezielle Spülflüssigkeit gegeben. Blut, Schleim und Entzündungszellen trennt man ab. Die Gebärmutterhalszellen werden dann alle (beim normalen Abstrich können nur etwa 20% der Zellen untersucht werden) frei von Störfaktoren untersucht. Dieses Verfahren erhöht die Sicherheit vor Gebärmutterhalskrebs. Bereits vorhandene Zellveränderungen werden früher und genauer erkannt.